Das geht nicht wirklich und wenn, dann nur mit großen Umwegen etwa über die Java Debugging API, mit der man sich an die JVM hängen kann. Auch ein Blick auf den Quellcode von jconsole und jmap/jhat helfen hier, weil die Tools genau das machen und Zahlen geben.
Der Objektgraf verändert sich ständig und so könnte man auch die Objekte stark referenzieren und den GC am Löschen hindern. Das würde zu einer großen Anzahl von Problemen führen. (Schwache Referenzen könnte das Problem abmildern, aber der GC muss hier Zusatzarbeit machen und die Laufzeit würde sich (messbar) verschlechtern.) Die Objekte sind ja immer eine Momentaufnahme. Da kämen ja Millionen von Objekten raus, wenn man etwa nach „Gib mir alle Strings“ fragt. Laufend ändert sich diese Menge.
Wenn der Nutzer diese Instanzen wirklich braucht, kann er sie an einer Objekt-Registry anmelden.
- Von Hand kann man Exemplare etwa in eine Map<Class,List<?>> setzen. Das muss man nicht unbedingt manuell machen, sondern man kann hier einen Aspekt schreiben, der Bytecode in den Konstruktor für solch ein Anmelden einfügt. Dann ist das Abmelden aber noch so eine Sache. Das kann aber eine PhantomReference übernehmen und so meldet man das Objekt an der Registry wieder ab.
- Wenn man Spring benutzt, deklariert ListableBeanFactory (implementiert etwa von XmlBeanFactory) eine Methode Map getBeansOfType(Class type) für genau diesen Fall.
- Sind die Exemplare alle MBeans, ist es einfach, dann sind sie schon an einem Container registriert, und Query liefert sie sogar nach gewissen Kriterien.