Gestern kam auf ZDFinfo ein "schöner" Beitrag, der mich absolut an den Vorfall hier erinnert — zum Nachschauen: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/aktuellste/398#/beitrag/video/1951570/ZDFzoom:-Gewinn-ist-King.
2010 kaufte der New Yorker Finanzinvestor 3G Capital für 4 Milliarden US-Dollar den Burgerbrater und will das Investment nun zu Geld machen. An der Börse zahlt sich das aus, aber auf Kosten der Mitarbeiter und Franchise-Unternehmer. Das ist im Grunde das gleiche wie beim JFO; auch hier kommt ein "Investor" und versucht über Werbung schnell seine Ausgaben wieder reinzuholen. An ein langfristiges Investment geht es den Venture Capitalist gar nicht, denn nach einer kurzen Gewinnphase (die nur die Aktionäre freut) wird ein Unternehmen nach guten Gewinnen in der Regel wieder weiterverkauft, und dann ist es meist kaputt. Beim JFO befürchte ich das gleiche: Wenn das JFO wieder geöffnet ist, und voll von Google Werbung ist, wird Geld reinkommen — dass die Community kaputt geht, ist dem Investor egal, der kann wohl auch nichts mit Java anfangen weiß vermutlich auch gar nicht was das ist. Daher glaube ich auch nicht, dass man dem jetzigen Inhaber die Domain wieder abkaufen kann, denn mit Google Werbung wird auf Jahre hinaus wohl einiges zu verdienen sein, auch wenn das Forum passiv bleibt. Hier geht’s ums Geld, das ist alles, es ist ein Geschäftsmodell. Mit moralischen Appellen kommt man hier nicht weiter.
Siehe auch http://forum.byte-welt.net/showthread.php?t=4636.