Alternative Sprachen für die und auf der JVM

Java hat seine Monopolstellung eingebüßt – die hochoptimierte JVM und die umfangreichen Java-Bibliotheken lassen sich mittlerweile durch alternative Programmiersprachen nutzen. Auf der einen Seite existieren klassische Interpreter und Compiler für existierende Sprachen, wie Ruby, Prolog, LISP, BASIC, Python, die bestmöglich auf die Java-Umgebung portiert werden. Auf der anderen Seite sind es ganz neue Programmiersprachen (wie Groovy), die sich als echte Alternative zur Programmiersprache Java etablieren. Skriptsprachen werden oft über die JSR 223: Scripting for the Java Platform, einer standardisierten API, angesprochen.

JavaScript

Seit Java 6 ist über Rhino – ein Projekt der Mozilla Foundation – eine JavaScript-Laufzeitumgebung integriert. Die Script-Engine erlaubt die dynamische Übersetzung in Bytecode, was schnelle Ausführungszeiten der prozeduralen, funktionalen, objektorientierten Programmiersprache garantiert.

Groovy

[Logo]Groovy bietet eine starke Syntax mit Closures, Listen/Mengen, Reguläre Ausdrücke, eine dynamische und statische Typisierung und vielem mehr. Moderne IDEs wie Eclipse oder NetBeans unterstützen Groovy durch Plugins. Der Groovy-Compiler erzeugt für die Groovy-Klassen den typischen Bytecode, sodass normale Java-Klassen problemlos Groovy-Klassen nutzen können – oder umgekehrt. Zwei Vorträge zum Einlesen:

JRuby

[Logo]JRuby ist die Java-Version der dynamisch getypten Programmiersprache Ruby. Sun beschäftigt mit Charles Nutter und Thomas Enebo (die ›JRuby Guys‹) zwei Entwickler, und bringt auch mit der Integration in die NetBeans IDE (J)Ruby weit nach vorne. Ruby wird mit einem Atemzug mit dem Web-Framework Ruby on Rails genannt, ein Framework für Web-Applikationen, welches dank JRuby auch auf jedem Tomcat und Java Application-Server läuft.

Jython

[Logo]Die beliebte Programmiersprache Python bringt Jython auf die Java-Plattform. Auch Jython übersetzt Python-Programme in Java-Bytecode und erlaubt relativ schnelle Ausführungszeiten. Jython 2.2 implementiert Python auf 2.2, doch hat sich (C-)Python mit Version 2.6 und 3 schon weiter entwickelt. Auch sonst gibt es Unterschiede, etwa bei den eingebauten (nativen) Funktionen. Sun hat im März 2008 Ted Leung und Frank Wierzbicki (Hauptentwickler von Jython) eingestellt, um Python auf der JVM weiter zu fördern.

Scala

[Logo]Scala ist eine Funktionale, objektorientierte Programmiersprache, die in der Java-Community große Zustimmung findet, obwohl sie von Martin Odersky erst 2001 entwickelt und 2004 vorgestellt wurde. Ein Eclipse-Plugin steht ebenfalls bereit. Für die .NET-Plattform gibt es ebenfalls eine Implementierung. Besonders zeichnet Scala ein durchdachtes Typsystem aus.

Quercus

Quercus ist eine Implementierung von PHP, welches insbesondere dazu geeignet ist, bestehende und beliebte PHP-Projekte in einer Java-Umgebung ablaufen zu lassen. In der Java-Welt werden zwar nicht alle PHP-Funktionen unterstützt, aber es gibt in der Java-Welt keine Speicherüberläufe oder Sicherheitsprobleme.

Jatha

Jatha ist eine ›Common LISP library in Java‹, eine Implementierung von Common LISP. Mit einer API lassen sich LISP-Programme aus Java heraus aufrufen.

LuaJava

[Logo]LuaJava implementiert die Programmiersprache Lua für die JVM. Die aus Brasilien stammende dynamisch getypte Programmiersprache Lua zählt zu den performantesten, interpretierten Skriptsprachen. Sie ist in erster Linie als eingebettete Programmiersprache zur Applikationssteuerung entworfen worden; prominete Nutzer sind Sim City, World of Worcraft, Adobe Photoshop Lightroom, SciTE.

Pnuts

Pnuts gehört zu den schnellsten Skriptsprachen auf der JVM. Die Sprache hat eine einfache Syntax und übersetzt Programme ebenfalls in Bytecode.

JBasic

Mit JBasic gibt es für die Java-Plattform einen BASIC-Dialekt, der sich an GW-BASIC anlehnt.

JLog

JLog implementiert einen ISO-Standardisierten PROLOG-Interpreter. JLog läuft in einem eigenen Fenster mit Quellcode-Editor, Query-Panel, Hilfe, Debugger, oder es kann in einem eigenen Java-Programm eingebettet werden.

Jacl

Jacl implementiert einen TCL-Interpreter in Java. Die Entwicklung ist nicht mehr aktiv.

 

Die Webseite http://www.robert-tolksdorf.de/vmlanguages.html führt weitere Programmiersprachen für die JVM auf. Allerdings sind viele der gelisteten Sprachen für sehr spezielle Anwendungsfälle entworfen, experimentell oder werden nicht mehr gepflegt.

Thema der Woche: Java 5 und Java 6

Java 5 ist mittlerweile weit verbreitet, und Entwickler sollten auf der einen Seite die neuen Spracheigenschaften kennenlernen, auf der anderen Seite sich mit dem Update der Bibliotheken beschäftigen. Als Startlinks gelten:

Von jeder neue Klasse und Schnittstelle sollte man zumindest den API-Kopf gelesen haben. Besonderes Augenmerk sollten Entwickler auf Generics legen. Hier gilt hervorzuheben das Tutorial http://java.sun.com/j2se/1.5/pdf/generics-tutorial.pdf. Die Begriffe

  • Generischer Typ
  • Typparameter
  • formalter Typparameter
  • parametrisierter Typ
  • Typargument
  • Wildcard-Typ
  • Bounded Wildcard
  • upper bound, lower bound
  • generische Methode
  • unchecked Warnung
  • erasure
  • Wildcard capture
  • multiple bound

solle man sofort einordnen und beschreiben können.

Jeder Entwickler sollte insbesondere alle Anwendungen von Generics bei der Utility-Klasse Collections verstehen:

PS: Beginne bei <T>/<E> bzw. <K,V>, dann <?> und dann den restlichen. max/min sind dann die Generics-„Bonbons“.

Wer danach die Nase von Generics immer noch nicht voll hat, beginnt http://www.angelikalanger.com/GenericsFAQ/JavaGenericsFAQ.html zu lesen. Das ist die umfangreichste Quelle zu dem Thema im Netz.

Neue Rubrik "Die wöchentliche Dosis Java"

Nach mehr als 10 Jahren in der Java-Weiterbildung wiederholen sich doch die Fragen. Die Klassiker: „Wie haben Sie Java gelernt?“, „Wie bilden Sie sich weiter?“, „Was für Java-Bibliotheken nutzen Sie?“, „Wie verbreitet ist eigentlich XZY?“ Aus diesen Anfragen heraus möchte ich eine neue Rubrik „Die wöchentliche Dosis Java“ vorstellen. Die Idee ist, die kontinuierliche Weiterbildung von Software-Entwicklern zu fördern. In der (hoffentlich) wöchentlichen Rubrik stelle ich Technologien, Bibliotheken, Tools, Sprachupdates, … vor, in der sich Programmierer in einer Woche beschäftigen können und somit ein neues Gebiet kennenlernen. Der Bereich umfasst dabei die gesamte Java-Landschaft. Mal werden es Sprach-Erweiterungen sein, mal XML-Technologien, dann wieder etwas von Swing und Gui-Frameworks, dann REST, Web-Toolkits oder Open-Source Bibliotheken.

Java-API für Google-Calendar/Google Documents

Mit der Google Java API (http://code.google.com/apis/gdata/javadoc/) lässt sich leicht auf die Dokumente oder Kalender zurückgreifen. Ein erstes Beispiel für eine Liste der Google-Calender ist schnell formuliert:

import java.net.URL;
import com.google.gdata.client.calendar.CalendarService;
import com.google.gdata.client.docs.DocsService;
import com.google.gdata.data.calendar.CalendarEntry;
import com.google.gdata.data.calendar.CalendarFeed;
import com.google.gdata.data.docs.DocumentListEntry;
import com.google.gdata.data.docs.DocumentListFeed;

public class GoogleExample
{
  public static void main( String[] args ) throws Exception
  {
    String user = „user@gmail.com“, pass = „pass“;

    CalendarService calService = new CalendarService( „Mein Kalender“ );
    calService.setUserCredentials( user, pass );

    CalendarFeed resultFeed = calService.getFeed(
                                new URL( „http://www.google.com/calendar/feeds/default/allcalendars/full“ ),
                                CalendarFeed.class );

    for ( CalendarEntry entry : resultFeed.getEntries() )
      System.out.println( entry.getTitle().getPlainText() );

    DocsService service = new DocsService( „Meine Dokumente“ );
    service.setUserCredentials( user, pass );

   DocumentListFeed feed = service.getFeed(
                              new URL( „http://docs.google.com/feeds/documents/private/full“ ),
                              DocumentListFeed.class );

    for ( DocumentListEntry doc : feed.getEntries() )
      System.out.println( doc.getId() + „/“ + doc.getTitle().getPlainText() );
  }
}

Die notwendigen Java-Archive nimmt man aus dem lib-Verzeichnis des Archivs http://gdata-java-client.googlecode.com/files/gdata.java-1.15.2.zip. Um auf die Dokumente zurückzugreifen (oder auch nur aufzulisten), ist mail.jar ebenfalls nötig.

Mikroformate mit JAXB in XML abbilden

Die Informationen von Mikroformaten lassen sich mit JAXB relativ leicht in XML konvertieren:

import java.util.*;
import javax.xml.bind.*;
import javax.xml.bind.annotation.*;

public class MicroformatViaJaxb
{
public static void main( String[] args ) throws JAXBException
{
Microformat mf = new Microformat();
mf.elements.add( new Element( "name", "Christian Ullenboom" ) );
mf.elements.add( new Element( "address", "tutego Allee" ) );
mf.elements.add( new Element( "phone", "2873568956928" ) );

JAXBContext context = JAXBContext.newInstance( Microformat.class );
Marshaller m = context.createMarshaller();
m.setProperty( Marshaller.JAXB_FORMATTED_OUTPUT, Boolean.TRUE );
m.marshal( mf, System.out );
}
}
@XmlRootElement( name = "div" )
class Microformat
{
@XmlAttribute( name = "class" )
public String key = "person";
@XmlElement( name = "span" )
public List<Element> elements = new ArrayList<Element>();
}
class Element
{
@XmlAttribute( name = "class" )
public String key;
@XmlValue
public String value;
public Element() { }
public Element( String key, String value )
{
this.key = key;
this.value = value;
}
}

Got all this abbreviations?

XML HK2 WSIT ESB JMS SSO SAO JSR JAX-RS JCP DOJO AJAX WSDP jBMP RIFE RAILS MC4J CAPS SAML WS-* WSRP SAW JXTA HTTP URL IIOP ORB JMX TCP/IP WSDL MEX XWSS MTOM XSD SMTP WSA SOAP JBI JCA CMT LDAP BMT CMPI VJM CDDL GPL BSD API JAX-B StAX JSP JSTL EJB JPA TCK JDBC JDK JRE JAXP XOP REST POJO SQL GUI URI XMLDSig JAAS GSSAPI META-INF NIO ACL JNL CORBA CDC CLDC MIDP ACID SSL DRDA UML SAX DOM XOM XML-RPC MVC XSLT DAO SVG COM FTP PDF JNA ANTLR SLF4J

Alles klar?

Unterlagen von Sun Tech Days Dezember 2007 online

Die PDFs sind zwar schon länger online, aber für Interessierte noch der Link: http://de.sun.com/sunnews/events/2007/20071203/agenda_frankfurt.jsp#agenda-2:

Sun Microsystems Country Manager Introduction:Donatus Schmid, Marketing Director Germany
Download PDF

Demo. Showcase: Tomorrow’s Technologies in action Today
Sang Shin, Simon Ritter, Sridhar Reddy, Carol McDonald, Philip Torchinsky, Joey Shen, Inyoung Cho
Sun Spot

Java EE, GlassFish and their Future
Daniel Adelhardt
Download PDF

Java SE 6 Top 10 Features, Java SE 7 and OpenJDK
Inyoung Cho
Download PDF

What Makes Solaris Interesting?
Frank Curran
Download PDF

Oracle Sponsor Session: Discover Oracle
Wolfgang Ehrenthaler
Download PDF

Easy Deployment: Leaner and Meaner Runtime
Simon Ritter
Download PDF

New Security Features in Solaris and OpenSolaris
Scott Rotondo
Download PDF

Sun Keynote – James Gosling
Download PDF

Java DB: The Multi-tier Database
Dag H. Wanvik
Download PDF

A Rich Application Platform: JavaFX
Sridhar Reddy
Download PDF

Building High Performance Applications on Multicore Systems Using Sun Studio Compilers and Tools
Vijay Tatkar
Download PDF

Solaris Virtualization for Systems Administrators
Philip Torchinsky
Download PDF

Rapid Development with Ruby, JRuby and Rails
Joey Shen
Download PDF

Real-time Java
Simon Ritter
Download PDF

Performance Tuning With Sun Studio Analyzer, Race Detection Tools, Dtrace (D-Light)
Boris Ivanovsky
Download PDF

Efficient System Administration Using Sun’s System Management Technologies
Juergen Fleischer
Download PDF

Developing Applications Using Spring and JPA
Eberhard Wolff
Download PDF

Effective Concurrency for the Java Platform
Sang Shin
Download PDF

Let SMF Deal With That
Detlef Drewanz
Download PDF

Java Persistence API: Further Simplifying Persistence
Simon Ritter
Download PDF

Isolating Performance Bottlenecks and Memory Leaks
Jaroslav Bachorik
Download PDF

Enterprise Database Inside: The PostgreSQL In Your Solaris
Paul van den Bogaard
Download PDF

Sun Community Keynote: Developing in a Polyglot World by Craig McClanahan
Download PDF

Ajax and Web 2.0 Related Frameworks and Toolkits
Carol McDonald
Download PDF

Programming for Cool Devices using the Open Source Java ME PhoneME Stack
Terrence Barr
Download PDF

ZFS – Using Its Full Potential
Uli Graef
Download PDF

Building Rich Web Applications using jMaki
Joey Shen
Download PDF

More Concurrency: The Ten Unofficial Laws
Heinz Kabutz and Kirk Pepperdine
Download PDF

NFS and pNFS: High Performance Shared Data Stores for HPC Applications
Guenter Herbert
Download PDF

AMS GmbH Sponsor Session: jBEAM – A Framework for Desktop and Web Based Analysis and Reporting Systems
Dr. Bernhard Sünder
Download PDF

OpenSolaris Testing
Joaquim Rosell &
Sean McGrath

Download PDF

AMD Sponsor Session: Optimizing for Quad-core Solaris Systems based on AMD platforms
Raj Kharran
Download PDF

Metro and REST: Everyday Web Services
Harold Carr and Carol McDonald
Download PDF

Web Services Security, OpenSSO and Access Management for SOA
Abdi Mohammadi
Download PDF

Intel Technical Session: What are we doing to optimize Solaris on Intel Architecture?
Download PDF

Java ME GUI Makeover with Ajax Mashup
Terrence Barr
Download PDF

Performance Tuning Applications: GC Friendly Java Programming
Simon Ritter
Download PDF

How to Develop Solaris Parallel Applications
Leonid Lenyashin
Download PDF

DTrace Web 2.0 Applications, JavaScript, PHP, Java and the SAMP Stack
Peter Karlsson and Philip Torchinsky
Download PDF

SOA Using OpenESB, BPEL and NetBeans
Armin Wallrab
Download PDF

Get Your Parallel Applications Onto The Grid With Sun Grid Engine
Guenter Herbert
Download PDF

Code style: Remove unnecessary statements and keywords

Bad

Good

import java.lang.*;

import java.util.*;

import java.util.Scanner;

import java.util.*;

class MyClass extends Object { }

class MyClass { }

class MyClass {

int i = 0;

boolean b = false;

char c = ‚\u0000‘;

String s = null;

double d = 0.0;

}

class MyClass {

int i;

boolean b;

char c;

String s;

double d;

}

class MyClass {

MyClass() { super(); }

}

class MyClass {

MyClass() { }

}

interface MyInterface {

public abstract void foo();

}

interface MyInterface {

void foo();

}

void lollipop() {

return;

}

void lollipop() {

}

java.lang.String s;

String s;

Object[] param = new Object[ 1 ];

param[ 0 ] = i;

Object[] param = { i };

Something missing?

Verzeichnisstrukturen für Java-Projekte

In den Java-Projekten haben sich unterschiedliche Verzeichnisstrukturen durchgesetzt. Je nach Komplexität ist eine einfache ausreichend oder eine starke Strukturierung gibt eine Vorgabe.

Eine einfache Vorgabe ist, die Order mit dem Quellcode und den übersetzten Klassendateien zu trennen. Die üblichen Ordnernamen für Java SE-Projekte sind src und bin. Entwicklungsumgebungen wie Eclipse übersetzten Java-Typen aus dem src- in den bin-Ordner und kopieren Ressourcen wie Bilder und Übersetzungsdateien bei jedem Build ebenfalls in den bin-Ordner. Eclipse unterstützte diesen Aufbau standardmäßig, wenn beim Dialog für ein neues Java-Projekt unter „Project Layout“ die Option „Create separate folders vor source and class files“ aktiviert ist.

Unter NetBeans ist die Standardstruktur etwas anders und eng mit dem Build-Tool Ant verbunden. Der Ordner src enthält die Standard-Klasen und Ressourcen, ein zweiter Ordner test die Test-Klassen und Ressourcen. Die übersetzten Java-Klassen nimmt der Ordner build/classes auf. Das Ergebnis des Builds, eine Jar-Datei im Fall eines einfachen Java-Projekts, steht im Ordner dist.

Einen deutlichen Schritt weiter geht die Anregung vom Build-Manager Maven. Es schlägt zwei Hauptordner src und target vor. Der src-Ordner enthält alle Quellen und Ressourcen und ein build übersetzt das Projekt in den target-Ordner. Maven empfiehlt, den src-Ordner weiter nach Artefakten zu unterteilen: main (eigentliche Applikation oder Bibliothek), test (Testfälle), demo (Beispiele). Unter diesen Artifakten-Ordnern folgenden weitere Unterordner. Der wichtigste Ordner ist für Java-Projekte java. Es kommen optional hinzu: ressources (für Ressourcen), config (Konfigurationsdaten), webapp (Dateien einer Web-Applikation). Für den Ausgabeordner target wiederum sieht Maven die Unterteilung in classes (übersetze Klassen aus src/main/java und Kopie aus src/main/resources), javadoc (Java-Doc von src/main/java), test-classes (Test-Klassen aus src/test/java und Kopie aus src/test/resources).

Inconsistent lower/uppercase abbreviations in Java type names

Library

Uppercase Variant

Lowercase Variant

Special Case

Java SE

GZIPOutputStream

ZipOutputStream

HttpURLConnection

DGC

MidiSystem

StAXSource

AWTError

JdbcRowSet

 

HTML

Clob, Blob, NClob

 

ImageIO

 

 

JAXBContext

 

 

JMXConnector

 

 

JPEGImageWriteParam

 

 

PBEKey

 

 

RMIClassLoader

 

 

RSAKey

 

 

SAXParser

 

 

SOAPElement

 

 

SQLException

 

 

SSLContext

 

 

UIDefaults

 

 

URI, URL, PrinterURI

ReferenceUriSchemesSupported

 

Java EE

XMLEvent

XmlElement

W3CDomHandler

XMLOutputFactory

XmlSchema

 

XMLType

XmlType

 

EJB

Xid

 

ELResolver

JspTag

 

HTTPBinding

HtmlMessage

 

JAXBElement

SqlResultSetMapping

 

JDBCStats

HttpServlet

 

JMSSessionStats

 

 

JVMStats

 

 

SAAJResult

 

 

SOAPBinding

 

 

URIValidator

 

 

XAConnection

 

 

Spring

MessageEOFException

JmsException

 

OC4JJtaTransactionManager

JmxUtils

 

SQLErrorCodes

SqlCall

 

SQLExceptionTranslator

SqlFunction

 

URIEditor

UrlResource

 

 

JndiRmiClientInterceptor

 

 

JpaTemplate

 

 

JstlView

 

 

MimeMailMessage

 

 

SimpleJaxWsServiceExporter

 

 

XmlBeanFactory

 

Apache Commons

NTPUDPClient

NtpUtils

HttpURL

FTPClient, POP3Client

HttpClient

 

SimpleSMTPHeader

 

 

NTLMScheme

 

 

RFC2965Spec

 

 

URI

 

 

 

What is your favourite example or inconsistent usage?

 

 

Werbung: Wir haben neue Java-Seminare!

Buchkritik: Beautiful Code: Leading Programmers Explain How They Think

Beautiful Code: Leading Programmers Explain How They Think
Andy Oram, Greg Wilson. O’Reilly. 2007. 618 Seiten
Bekannten Autoren und Software-Architekten geben in 33 Kapiteln viele Beispiele ihrer Kunst, und Einblicke in ihr Schaffen. Doch sehr spezielle Beispiele in diversen Programmiersprachen machen es für Java-Programmierer schwer, hier „schönen Code“ zu entdecken. Unter dem Strich bleibt nicht viel für Java-Entwickler über, wenn Programmiersprachen wie C, Ruby, LISP ihren Platz finden und Algorithmen vorgestellt werden, die für die allermeisten kaum relevant sind. Interessant ist es allemal, und wer sich viel Zeit für die Einarbeitung nimmt, wird auch sicherlich viel entdecken, zumal das Design einen größeren Stellenwert einnimmt, als der Quellcode an sich. Bei den wenigen Java-Programmen gibt leider etwas zu bemängeln. Einmal ein einfacher Fehler auf Seite Seite 478, in dem die Klammerung falsch ist:

class Sample {}
public static void main(String[] argv) {
System.out.println("Hello World");
}

Der zweite Hammer haut aber stärker rein und ist definitiv kein Beispiel für „Beautiful Code“. Seite 332 stellt eine EJB Session-Bean FileReaderBean vor, die über eine FileInputStream Daten vom Dateisystem holt – das ist nun wirklich nicht in Ordnung. Toll finde ich, dass die Erlöse an Amnesty International gehen: „All royalties from this book will be donated to Amnesty International.”. Das nette Kapitel Code in Motion ist online verfügbar.

Google Android und die nicht-JVM

Google Android ist der Versuch von Google, ein quelloffenes und freies SDK für mobile Endgeräte zu etablieren. Nach ein paar Monaten gibt es die ersten Stimmen aus dem Netz, die nicht so positiv sind. Insbesondere werden die mangelhafte Dokumentation (damit meine ich nicht die „FAQ“ http://code.google.com/android/kb/general.html), fehlende Beispiele und ein nicht öffentliches Issue/Bug-Tracking-System bemängelt. Interessant ist ebenfalls der Ansatz von Google, eine eigene JVM auszuliefern, um sich damit eventuell um Lizenzrechte rumzuwinden. Die Idee ist, den Java Quellcode zunächst über den Standard-Compiler in Java Bytecode zu übersetzen, aber dann über einen weiterer Präprozessor dx den JVM-Bytecode in das so genannte DEX-Format zu bringen, was die VM Dalvik dann ausführt. Dalvik ist etwas anders gebaut als die Standars-JVMs, denn es ist zum Beispiel eine Register-Maschine und keine Stack-Maschine. Ein weiteres Detail sind die Bibliotheken. Die Java Standard Library kommt vom Apache Harmony Projekt und ist somit Apache-Lizenz, genauso wie vieles von Android auch. (Das Betriebssystem unter der Haube ist Linux und somit GPL.)

Sehr große Anfrage an den JBuilder

In meiner Linksammlung sitzt http://www.borland.com/jbuilder, was mit der Browser nun beantwortet mit:

 

Server Error in ‚/‘ Application.


Server Too Busy

Description: An unhandled exception occurred during the execution of the current web request. Please review the stack trace for more information about the error and where it originated in the code.
Exception Details: System.Web.HttpException: Server Too Busy
Source Error:

An unhandled exception was generated during the execution of the current web request. Information regarding the origin and location of the exception can be identified using the exception stack trace below.

Stack Trace:

[HttpException (0x80004005): Server Too Busy]
System.Web.HttpRuntime.RejectRequestInternal(HttpWorkerRequest wr) +148


Version Information: Microsoft .NET Framework Version:1.1.4322.2300; ASP.NET Version:1.1.4322.2300

Entweder geht es dem Produkt wahnsinnig gut und jeder will den JBuilder kaufen/laden/… oder .NET ist so schlecht, dass es mit der Last nicht umgehen kann.

Warum catch ( Exception e ) schlecht ist, und was man dagegen tun kann

Eine ganze Reihe von Java-Methoden lösen eine ganze Reihe von unterschiedlichen Ausnahmen aus:

private void setLaf()

{

try

{

UIManager.setLookAndFeel( UIManager.getSystemLookAndFeelClassName() );

}

catch ( ClassNotFoundException e )

{

handle();

}

catch ( InstantiationException e )

{

handle();

}

catch ( IllegalAccessException e )

{

handle();

}

catch ( UnsupportedLookAndFeelException e )

{

handle();

}

}


Oftmals befindet sich dann im Quellecode eine Anweisung wie catch ( Exception e ), die große Kaskaden von catch-Anweisungen verkleinern soll. (So kann man auch den gleichen Handler verwenden.) Das Problem dabei: Man fängt mehr, als man will, insbesondere wertvolle RuntimeExceptions, die man ungern als checked SQL- oder sonstwas-Exeption vernudelt haben möchte. Wenn ich mir moderne Frameworks, wie Spring oder Java EE 5 anschaue, wird dort ausschließlich mit RuntimeException gearbeitet, und die fängt eine catch ( Exception e ) ebenfalls brutal ab. Wenn zum Beispiel das Framework aufgrund einer unchecked Exception eine Transaktion abbricht, wir diesen Fehler aber schon „weggefangen“ haben, ist das ein echtes Problem.

Ich sehe für eine vernünftige Behandlung mehrere Möglichkeiten:

  • Warten auf Java 3000, da dort sicherlich so etwas wie catch ( IOException, SQLException e ) definiert wird.
  • Eine gemeinsame handle()-Funktion zu definieren, die man dann aus den catch-Handlern ansteuert.
  • Ein catch ( Exception e ) und dann ein instanceof Test auf die erwarteten Exceptions mit einer re-thow, wenn der Typ nicht bekannt ist.

Schlechter Quellcode von NeuralBuild (NeuralLimits)

Über den Artikel http://entwickler.com/itr/news/psecom,neu,1,id,39010,nodeid,82.html bin ich auf einen Generator aufmerksam geworden, der automatisch DOAs und Transfer-Objekte erzeugt. Leider ist doch der generierte Quellcode wenig überzeugend. En Besipiel:

    public Integer insertCompany(Company criteriaCompany)
throws NeuralBuildJavaSampleDAOInsertException {
Integer keyVal = new Integer(0);
con = connMgr.getConnection("neuralbuildjavasample");
int setindex = 1;
String vSQL = constructInsertPreparedStatement(criteriaCompany);
try {
PreparedStatement ps = con.prepareStatement(vSQL,
PreparedStatement.RETURN_GENERATED_KEYS);
if (criteriaCompany.CompanyID_isSet) {
ps.setInt(setindex, criteriaCompany.getCompanyID().intValue());
setindex++;
}
if (criteriaCompany.CompanyName_isSet) {
ps.setDate(setindex,
(java.sql.Date) criteriaCompany.getCompanyName());
setindex++;
}
ps.executeUpdate();
ResultSet rs = ps.getGeneratedKeys();
if (rs.next()) {
keyVal = Integer.valueOf(rs.getObject(1).toString());
}
rs.close();
rs = null;
ps.close();
} catch (Exception e) {
connMgr.freeConnection("neuralbuildjavasample", con);
throw new NeuralBuildJavaSampleDAOInsertException("Insert Failed " +
e.getMessage(), e);
}
connMgr.freeConnection("neuralbuildjavasample", con);
return keyVal;
}
  • new Integer(0) wird immer gebaut, auch wenn es später überschrieben wird.
  • finally fehlt: So ist das close() nicht garantiert. (Nicht sooo schlimm, da bei Freigabe der Connection auch ResultSet und XXXStatement freigegeben werden.)
  • Quellcode-Duplizierung bei connMgr.freeConnection(„neuralbuildjavasample“, con);. Das gehört auf jeden Fall in finally{}
  • Was soll den rs = null; bewirken? Den GC hilt das bei lokalen Variablen nun wirklich nicht.
  • catch (Exception e) muss wirklich sein? Ode doch catch (SQLException e)?
  • Wenn die Rückgabe ein Integer-Objekt ist, warum dann „Integer.valueOf(rs.getObject(1).toString());“ schreiben? Das funktioniert zwar, aber wenn getObject() schon in Integer ist, muss man nicht erst in ein String und dann wieder zurück konvertieren.
  • Sollte man wirklich einfach nur 0 zurückliefern, wenn man keinen Schlüssel bekam?

Die anderen Methoden habe auch so ihre Macken, so mit der Namensgebung.

  • CachedRowSet Rs = null; Groß-/Kleinschreibung!
  • Gemische Groß-/Kleinschreibung ist Standard, nicht so bei setindex.
  • Unterstriche sind von Sun in der Namenskonvention nur bei Konstanten vorgesehen, aber nicht etwa bei CompanyID_isSet
  • Ist die Namensgebung so gut, wenn man liest
    ps.setDate(setindex, (java.sql.Date) criteriaCompany.getCompanyName() );
    Also setDate() auf ein Company-Name?
  • Die API-Doku sollte nicht schreiben: „Delete an object from the database.“ sondern laut Suns-JavaDoc-Vorgaben: „Deletes an object from the database.“

JAXB2-Annotationen an Beispielen

Schreiben der Felder statt Nutzen der Setter/Getter: Annotiere die Klasse mit

@XmlAccessorType( XmlAccessType.FIELD )

 

@XmlAttribute

 

class Person

{

  String name;

 

  @XmlAttribute

  int id;

}

<person id=“123″>

    <name>Christian</name>

</person>

 

@XmlValue

Gibt es nur ein Element kann @XmlValue dies in den Rumpf setzten.

 

class Person

{

  int id;

}

<person>

    <id>123</id>

</person>

class Person

{

  @XmlValue int id;

}

<person>123</person>

 

@Transient

Nimmt Element aus der XML-Abbildung aus.

 

class Person

{

  @XmlTransient int id;

 

  String firstname;

  String lastname;

}

<person>

    <firstname>Christian</firstname>

    <lastname>Ullenboom</lastname>

</person>

 

@XmlList

Schreibt Elemente einer Sammlung nicht in einzelnen Elementen, sondern mit Leerzeichen getrennt.

 

class Person

{

  List<String> emails;

}

 

<person>

    <emails>muh@kuh.de</emails>

    <emails>zick@zack.com</emails>

</person>

 

class Person

{

  @XmlList

  List<String> emails;

}

<person>

    <emails>muh@kuh.de zick@zack.com</emails>

</person>

Elemente einpacken mit @XmlElementWrapper

 

class Person

{

  List<String> emails;

}

<person>

    <emails>muh@kuh.de</emails>

    <emails>zick@zack.com</emails>

</person>

class Person

{

  @XmlElementWrapper(name = „emails“)

  @XmlElement(name = „email“)

  List<String> emails;

}

<person>

    <emails>

        <email>muh@kuh.de</email>

        <email>zick@zack.com</email>

    </emails>

</person>

 

 

Reihenfolge ändern

 

class Person

{

  String lastname, firstname;

}

<person>

    <lastname>Ullenboom</lastname>

    <firstname>Christian</firstname>

</person>

@XmlType( propOrder = { „firstname“, „lastname“ } )

class Person

{

  String lastname, firstname;

}

<person>

    <firstname>Christian</firstname>

    <lastname>Ullenboom</lastname>

</person>

 

@XmlJavaTypeAdapter

Anpassen der XML-Abbildung, etwa für Datumswerte.

 

class Person

{

  Date birthday;

}

<person>

    <birthday>1973-03-12T00:00:00+01:00</birthday>

</person>

class Person

{

  @XmlJavaTypeAdapter( DateAdapter.class )

  Date birthday;

}

 

class DateAdapter extends XmlAdapter<String, Date>

{

  private final static DateFormat formatter = new SimpleDateFormat( „dd/MM/yyyy“ );

 

  public Date unmarshal( String date ) throws ParseException

  {

    return formatter.parse( date );

  }

 

  public String marshal( Date date )

  {

    return formatter.format( date );

  }

}

<person>

    <birthday>12/03/1973</birthday>

</person>

 

Der spezielle Datentyp XMLGregorianCalendar

 

Neben der Möglichkeit, Datumswerte mit einen XmlJavaTypeAdapter zu übersetzen, bietet JAXB den Datentype XMLGregorianCalendar.

 

Person p = new Person();

GregorianCalendar c = new GregorianCalendar( 1973, Calendar.MARCH, 12 );

p.birthday = DatatypeFactory.newInstance().newXMLGregorianCalendar( c );;

 
 

class Person

{

  XMLGregorianCalendar birthday;

}

<person>

    <birthday>1973-03-12T00:00:00.000+01:00</birthday>

</person>

 

Die Abbildung enthält alle notwendigen Werte. Sollen Segmente, wie die Zeitzone herausgenommen werden, so markiert man sie aus:

 

Person p = new Person();

GregorianCalendar c = new GregorianCalendar( 1973, Calendar.MARCH, 12 );

XMLGregorianCalendar gc = DatatypeFactory.newInstance().newXMLGregorianCalendar( c );

gc.setTimezone(DatatypeConstants.FIELD_UNDEFINED);

gc.setTime(DatatypeConstants.FIELD_UNDEFINED, DatatypeConstants.FIELD_UNDEFINED, DatatypeConstants.FIELD_UNDEFINED);

p.birthday = gc;
 

class Person

{

  XMLGregorianCalendar birthday;

}

<person>

    <birthday>1973-03-12</birthday>

</person>

 

Elemente einbetten mit @XmlElements

 

Person p = new Person();

EmailContact c1 = new EmailContact();

c1.address = „hoho@weihnachtsmann.de“;

PhoneContact c2 = new PhoneContact();

c2.number = „0011-123456789“;

p.contacts = Arrays.asList( c1, c2 );

 

@XmlRootElement

@XmlAccessorType( XmlAccessType.FIELD )

class Person

{

  @XmlElements(

  {

      @XmlElement( name = „email“, type = EmailContact.class ),

      @XmlElement( name = „phone“, type = PhoneContact.class )

  } )

  List<Object> contacts = new ArrayList<Object>();

}

 

@XmlAccessorType( XmlAccessType.FIELD )

class EmailContact

{

  @XmlValue

  String address;

}

 

@XmlAccessorType( XmlAccessType.FIELD )

class PhoneContact

{

  @XmlValue

  String number;

}

<person>

    <email>hoho@weihnachtsmann.de</email>

    <phone>0011-123456789</phone>

</person>