Auffälligkeiten von SmartGWT 1.0b2 und Ext-GWT 1.2.3. nach einer Stunde spielen

  • Die Container und Layout-API sehen ein wenig anders aus. Bei SmartGWT gibt es eine Klasse Layout (und Unterklassen wie VLayout), die eigentlich Container mit einem speziellen assoziierten Layoutmechanismus sind. So heißt es dann auch layout.addMember(…) und das ist gewöhnungsbedürftig. Da gefällt mir Ext-GWT besser, wo wie bei AWT/Swing den Layout-Manager auf einem Container setzt. Hier wird also bei Ext-GWT das übliche Strategie-Muster eingesetzt.
  • Die Optik von Ext-GWT (etwa bei Menüs) ist in meinen Augen deutlich besser. Es gibt viele kleine Fehler in der Darstellung, etwa Ein-Pixel freie Linien.
  • Ext-GWT bietet bessere Unterstützung für Formulare, was etwa das automatische Ein-/Ausfalten von Details angeht.
  • SmartGWT bietet vertikale Tabs und eine Integration vom Google Kalander.
  • Das Binding funktioniert bei beiden völlig anders. SmartGWT erwartet spezielle Binding-Komponenten, also etwa DataSourceTextField statt TextItem (ja, warum das nun nicht DataSourceTextItem heißt, ….). Wenn später Quellcode umbaut wird, muss man die Komponenten ändern und wenn eine angepasste Unterklasse etwa von TextItem erbt, muss das auch anpasst werde. Das Design ist in meinen Augen nicht optimal. Besser macht es Ext-GW; hier bleibt man bei den Standardkomponenten und setzt diese später zu einer Gruppe (FormBinding) zusammen.
  • Ext-GWT bietet eine prima XTemplate-Klasse, in der dann Platzhalter definiert werden können, etwa {[new Number(values.change).toFixed(2)]}, die später über das Binding ersetzt werden.
  • Bei SmartGWT lässt sich nicht jede Komponente in einen DynamicForm setzen. Bei der RTF-Komponente RichTextEditor (ein VLayout) geht das zum Beispiel nicht. Dafür gibt es noch mal den Wrapper RichTextItem (ein FormItem). Das ist verwirrend.
  • Ohne Anpassungen beim SmartGWT ist der Font rechts einer Checkbox ein andere als Links von einem Textfeld.Und Warum muss bei TextItem immer standardmäßig ein Doppelpunkt gesetzt werden, was dann auch noch mit einem Leerzeichen vom Text abgesetzt wird?
  • SmartGWT hat merkwürdige Klassennamen wie com.smartgwt.client.core.BaseClass oder IButton (und eine Button-Klasse gibt es auch noch).
  • SmartGWT-Methoden mit den Namen addItem(), addMember(), addChild() und addPeer() tragen nicht zur Übersichtlichkeit beim Hinzufügen von Komponenten be

Fazit von einer Std. spielen und API-blättern: Ext-GWT erscheint mit vom Design durchdachter und professioneller. Die SmartGWT API wirkt an vielen Stellen unverständlich und überfachtet. Ein Beispiel:

  • void setAttribute(java.lang.String attribute, boolean value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, java.lang.Boolean value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, DataClass value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, DataClass[] value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, java.util.Date value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, double value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, int value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, int[] value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, com.google.gwt.core.client.JavaScriptObject value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, java.util.Map value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, java.lang.String value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, java.lang.String[] value)
  • void setAttribute(java.lang.String attribute, ValueEnum[] value)

Mit Ext-GWT macht mir die Entwicklung mehr Spaß. Bei der API sind auch viel weniger Klassen/Schnittstellen im Spiel, obwohl die API viel älter ist.

SmartGWT in Eclipse nutzen

  1. Unter http://code.google.com/p/smartgwt/downloads/list lade smartgwt-1.0b2.zip und packe es aus.
  2. Setzte smartgwt.jar (und smartgwt-skins.jar falls Skinning gewünscht ist) in das lib-Verzeichnis der Web-Applikation (oder überall anderes hin, die Jar-Datei spielt ja später keine Rolle mehr) und melde die Java-Archive im Klassenpfad an.
  3. In der Modul-XML-Datei füge ein:
    <inherits name=“com.smartgwt.SmartGwt“/>
    Eintragungen für CSS in der HTML-Datei sind nicht nötig.
  4. In der onModuleLoad() kann man man etwa schreiben:
    RootPanel.get().add( new IButton(„Klick mich härter“) );
    Imports wieder generieren lassen, mit dem Präfix I gibt es keine Verwechslungen.
  5. Ideen und API aus dem http://www.smartclient.com/smartgwt/showcase/ und http://www.smartclient.com/smartgwt/javadoc/

Beispiel, um Ext GWT in Eclipse zu nutzen

Voraussetzung: http://www.tutego.com/blog/javainsel/2008/05/gwt-beispiel-in-eclipse.html

  1. Lade unter http://extjs.com/products/gxt/download.php das Ext GWT 1.2.3 SDK http://extjs.com/products/gxt/download.php?dl=gxt123 und entpacke es.
  2. Setzte gxt.jar in das WebContent/WEB-INF/lib Verzeichnis (oder überall anderes hin, die Jar-Datei spielt später keine Rolle mehr). Füge das Java-Archiv zum Klassenpfad hinzu (Java Build Path > Add)
  3. Die Host-Page im public-Ordner bekommt einen Verweis auf das Sytesheet. Setzte unter <head>:
    <link rel=“stylesheet“ type=“text/css“ href=“css/ext-all.css“ />
  4. Im public-Verzeichnis gibt es ebenfalls die Modul-XML Datei. Füge hinzu:
    <inherits name=’com.extjs.gxt.ui.GXT’/>
  5. In onModuleLoad() kann man nun ein Demoprogramm schreiben, was eine Ext GWT Komponente nutzt:
    RootPanel.get().add( new DatePicker() );
    Imports wieder automatisch generieren lassen. Aufpassen, dass man bei Mehrdeutigkeiten die korrekten import-Anweisungen generiert werden. So gibt es Window zum Beispiel zweimal.
  6. Die API-Doku http://extjs.com/deploy/gxtdocs/ und die Beispiele vom ShowCase http://extjs.com/explorer/#overview zeigen den Gebrauch der API.

PHP mit Quercus + Tomcat + Eclipse Java Web-Projekt

  1. Lade das WAR-Archiv http://quercus.caucho.com/download/quercus-3.2.1.war von http://quercus.caucho.com/.
  2. Packe der WAR-Archiv aus.
  3. Lege in Eclipse ein Dynamic Web Project (etwa unter dem Namen php) an.
  4. Verbinde es mit Tomcat. (Tomcat kann über Eclipse neuerdings auch automatisch heruntergeladen werden.)
  5. Kopiere aus dem ausgepackten Quercus-WAR das WEB-INF in das WEB-INF vom Eclipse-Web-Projekt (3 Jars in lib und web.xml)
  6. Kopiere images und index.php aus dem ausgepackten Quercus-WAR in WebContent
  7. Starte Tomcat in der Eclipse-View
  8. Gehe im Browser auf http://localhost:8080/php/

mobile.de nutzt also Tomcat, Spring und Freemarker

Aufruf von http://suchen.mobile.de/fahrzeuge/anbieter-521268-seite81-112.html

macro city [on line 30, column 9 in search/vlisting/listSearchResults.ftl] in user-directive city [on line 76, column 229 in search/vlisting/listSearchResults.ftl] in user-directive rd.html [on line 62, column 9 in search/vlisting/listSearchResults.ftl] ———- Java backtrace for programmers: ———- freemarker.template.TemplateException: Error executing macro: city required parameter: resultView is not specified. at freemarker.core.Macro$Context.sanityCheck(Macro.java:181) at freemarker.core.Macro$Context.runMacro(Macro.java:161) at freemarker.core.Environment.visit(Environment.java:537) at freemarker.core.UnifiedCall.accept(UnifiedCall.java:128) at freemarker.core.Environment.visit(Environment.java:196) at freemarker.core.MixedContent.accept(MixedContent.java:92) at freemarker.core.Environment.visit(Environment.java:196) at freemarker.core.Case.accept(Case.java:80) at freemarker.core.Environment.visit

:

:

org.apache.catalina.valves.AccessLogValve.invoke(AccessLogValve.java:542) at org.apache.catalina.connector.CoyoteAdapter.service(CoyoteAdapter.java:151) at org.apache.jk.server.JkCoyoteHandler.invoke(JkCoyoteHandler.java:200) at org.apache.jk.common.HandlerRequest.invoke(HandlerRequest.java:283) at org.apache.jk.common.ChannelSocket.invoke(ChannelSocket.java:773) at org.apache.jk.common.ChannelSocket.processConnection(ChannelSocket.java:703) at org.apache.jk.common.ChannelSocket$SocketConnection.runIt(ChannelSocket.java:895) at org.apache.tomcat.util.threads.ThreadPool$ControlRunnable.run(ThreadPool.java:685) at java.lang.Thread.run(Thread.java:619)

Wenn man in Google nach "org.springframework.web.servlet.view" sucht,  bekommt man auch noch mehr indexierte Webseiten, die diese Fehler aufweisen.

Darauf hat die Welt gewartet: Wieder ein neues/altes Web-Framework

Apache Click http://incubator.apache.org/click/ heißt es und läuft ab Java 1.4. Super. Kommt damit 5 Jahre zu spät. Also nix mit Annotationen. Schön XML und so. (Click 0.3 gab es auch schon im März 2005, also ist das Projekt nicht wirklich jung.) Das Wort Ajax taucht auf den ganzen Webseiten nicht auf. Immerhin gibt es eine http://incubator.apache.org/click/docs/click-ide.html auf Eclipse 3.4 Basis. Toll die Antwort auf die Frage "Why develop a new Web Application Framework?" Antwort: "Because the existing frameworks did not meet my needs. Struts doesn’t really do much, while Tapestry is too complicated. For a more comprehensive answer please see Why Click." Klar, als ob es nur Struts und Tapestry gibt. Vor 10 Jahren vielleicht. Bei Struts 1.x ist die Zeit schon lange abgelaufen und bei Tapestry 5 hält man sich noch ein wenig mit DI/IoC über Wasser.

emite – Chat-Client und GWT XMPP Bibliothek

Eine tolle GWT-Anwendung/Bibliothek ist http://code.google.com/p/emite/:

Der Chat-Client läuft im Browser als GWT-Anwendung. Über einen Proxy kann dann der Client (Browser) direkt mit dem Xmpp Server sprechen. (Noch ist ein Proxy nötig, siehe http://ejohn.org/blog/cross-site-xmlhttprequest/). Das heißt, emite implementiert das Extensible Messaging and Presence Protocol (XMPP), um über Bidirectional-streams Over Synchronous HTTP (BOSH) die Daten zum Chat-Server zu senden. Da emite auf der einen Seite eine Bibliothek ist und auf der anderen Seiten ein Chat-Client mit der hübschen Gui, lässt sich die Bib. natürlich auch getrennt nutzen; eine Nachricht wird etwas so versandt:

Session session = Suco.get(Session.class);
session.login(XmppURI.uri("me@domain", "myPassword");
Message message = new Message("send this");
session.send(message);

Intern setzt emite auf http://code.google.com/p/suco/ auf. Suco ist ein einfaches DI-Framework für GWT-Applikationen zusammen mit einem Eventing-Framework. (Suco ist nicht Annotationsgetrieben, da kein echtes Reflection mit GWT möglich ist. Mit einem speziellen Builder könnte man da aber was machen. Hm…)

GWT API’s for SmartClient

SmartClient Ajax (http://www.smartclient.com/) ist eine (weitere) Ajax-Bibliothek für RIA-Anwendungen. Die Demos unter http://www.smartclient.com/index.jsp#_Welcome zeigen auch, was man heute von RIA-Frameworks erwartet: Nette Komponenten, Layout-Manager und Data-Binding über diverse Datenquellen. Es geht nicht nur um hübsche Widgets allein und die Optik ist auch nur OK. (Obwohl http://extjs.com/ in meinen Augen immer noch aus optischen Gründen vorne liegt, hat doch SmartClient Ajax einen sehr großen Vorteil: SmartClient Ajax platform now open source under LGPL. Ext JS ist, wenn man es denn kommerziell einsetzten möchte, nicht ganz billig.)

Für die JS-Library gibt es mit http://code.google.com/p/smartgwt/ auch eine GWT-Wrapper SmartGWT. Der Showcase liegt unter http://www.smartclient.com/smartgwt/showcase/, die JavaDoc unter http://www.smartclient.com/smartgwt/javadoc/. SmartGWT liegt wie auch SmartClient Ajax unter der LGPL. Der Port ist mehr oder weniger die (Fleiß)Arbeit einer Person Sanjiv Jivan. Die folgenden Screenshots stammen aus seinem Blog http://www.jroller.com/sjivan/entry/smartgwt_1_0_released:

Miller Columns

Filter Builder

Zwei interessante GWT-Erweiterungen: Gilead und GWT-SL

Sind

Gilead (früher Hibernate4GWT), abgeleitet von "Generic Light Entity Adapter" ist ein interessantes Projekt mit folgendem Konzept:

transform persistent entities back to simple Plain Old Java Object, by removing code instrumentation and replacing persistent collections with their regular counterpart.

Kommt zum Beispiel eine JPA-Bean mit Assoziationen mit Eager-fetching rein, kommt ein vollständig geladener Objektgraph raus. Das ist praktisch genau dann, wenn man einen Daten-Service hat, den man von der GWT-Oberfläche zum Holen der Daten nutzt, aber die JPA-Implementierung baut diverse Proxies ein.

Das SF-Projekt "GWT-Widgets" besteht aus zwei Teilen: Der GWT Server Library (GWT-SL) und der GWT Widget Library. Die GWT-SL ist eine GWT-Spring-Integration. Mit dem GWTRPCServiceExporter können etwa die Spring-POJOs als GWT-Services veröffentlicht werden. Die Doku stellt die Arbeitsweise kurz vor.

GWT 1.5 RC2

Bezug unter http://code.google.com/webtoolkit/download.html . Changelog unter http://code.google.com/webtoolkit/releases/release-notes-1.5.1.html#Release_Notes_Current . Grundsätzlich für GWT 1.5:

  • Java 1.5 Support
  • Compiler Enhancements to Improve Application Speed
  • UI Library Additions: Widget Animations, Visual Themes
  • DOM API for simplified DOM Programming
  • Internationalization Improvements: Bi-di, Pluralization
  • Accessibility Support
  • Enhancements to the JRE Emulation Library