23 Die Werkzeuge des JDK
»Erfolg sollte stets nur die Folge, nie das Ziel des Handelns sein.«
– Gustave Flaubert (1821–1880)
Dieses Kapitel stellt die wichtigsten Programme des JDK vor. Da die meisten Programme kommandozeilenorientiert arbeiten, werden sie zusammen mit ihrer Aufrufsyntax vorgestellt.
23.1 Übersicht
Bei den JDK-Programmen handelt es sich unter anderem um folgende Tools:
Werkzeug | Beschreibung |
---|---|
javac | Java-Compiler zum Übersetzen von .java- in .class-Dateien |
java | Java-Interpreter zum Ausführen der Java-Applikationen |
javaw | wie java, nur öffnet sich kein Konsolenfenster. |
jlink | Erzeugen von Laufzeit-Images |
javap | Anzeige des Bytecodes einer Klassendatei |
jdb | Debugger zum Durchlaufen eines Programms |
javadoc | Dienstprogramm zum Erzeugen von Dokumentationen |
jar | Archivierungswerkzeug, das Dateien in einem Archiv zusammenfasst |
jconsole | Java-Monitoring- und Management-Konsole |
serialver | Generiert serialVersionUID. |
Diagnose-Kommandos an die JVM schicken | |
jdeps | Modulabhängigkeiten auflisten |
Obwohl es versionsabhängig noch weitere Aufrufparameter gibt, sind nur diejenigen aufgeführt, die offiziell in der aktuellen Dokumentation genannt sind.
23.1.1 Aufbau und gemeinsame Schalter
Die Kommandozeilenprogramme haben Optionen (auch Schalter genannt) und definieren dadurch unterschiedliche Funktionen und Verhalten. Viele Schalter gibt es in einer Kurz- und einer Langfassung. Die Kurzfassung beginnt mit genau einem Minuszeichen, wie zum Beispiel –cp, und die Langversion mit zwei Minuszeichen, etwa --class-path.
Obwohl die Werkzeuge unterschiedliche Funktionen haben, gibt es Gemeinsamkeiten, und die Schalter wurden unter Java 9 vereinheitlicht.[ 284 ](Siehe http://openjdk.java.net/jeps/293) Folgende Schalter kommen häufig vor:
-help, --help oder -? gibt die Hilfe aus.
--module-path oder -p zur Angabe des Modulpfads
--version oder -version zur Ausgabe der Version
-v oder --verbose gibt mehr Meldungen aus.
-Xmn und –Xms für die Angabe der Heap-Größe